
Pacific Crest Trail: Was Sie einpacken sollten.
|
|
Der Beginn eines Abenteuers mit offenem Ende. Folge NoNormal-Botschafter Tom Ferstl auf seinem epischen Abenteuer auf dem Pacific Crest Trail , einem 4.265 Kilometer langen Wanderweg, der sich von Mexiko bis Kanada erstreckt. Falls du es noch nicht getan hast: Schau dir Teil eins und zwei seiner inspirierenden Reise an!
Dies scheint eine der brennendsten Fragen zu sein, die sich die Leute stellen: Wie schwer ist Ihr Rucksack?
Es ist Teil der Standardbegrüßung auf dem Pacific Crest Trail – direkt nach „Woher kommen Sie?“ und „Wann sind Sie gestartet?“
Und das ist eine berechtigte Frage. Hier draußen, wo jeder Schritt zählt, ist jedes Gramm wichtig.
Was Sie tragen, ist nicht nur Ausrüstung. Es ist Ihr Zuhause, Ihre Küche, Ihr Schlafzimmer – und manchmal Ihre schwerste Last. Schon in den ersten Tagen auf dem Trail wird eines klar: Gewicht ist nicht nur eine physische Zahl. Es ist eine Geschichte.
Zu Beginn lag mein Basisgewicht bei ca. 6,5 kg – ohne Essen und Wasser. Nicht ultraleicht, aber durchdacht.
Es ist jetzt weniger geworden. Unterwegs habe ich meinen Topf weggeworfen, den Herd zurückgelassen und mich von ein paar Dingen getrennt, die ich „für alle Fälle“ brauchte.
Jetzt passt alles Wichtige in meinen etwas ramponierten lila Rucksack. Hier ist, was drin ist:
Ein-Mann-Zelt
Isomatte
-9 °C (Wärme > Bedauern)
Puffy & Fleece
Regenjacke + Regenhose
Strumpfhosen, ein Paar Unterwäsche, ein Paar Ersatzsocken
Aufblasbares Kissen (notwendiger Luxus)
Powerbank
Scheinwerfer
Ohrstöpsel (vertrauen Sie mir)
Mini-Erste-Hilfe-Set
Wasserfilter
Sonnenschutz & Lippenbalsam
Nagelknipser
Mini-Schweizer Taschenmesser
Spork
Kaffee. Echter Kaffee. Weil Standards.
Kopfhörer (Musik > Existenzangst)
Leukotape & Vaseline (Blasenüberleben = echtes Überleben)
Ricoh GR IIIx Digitalkamera (weil das iPhone einfach nicht immer mithalten kann)
Und auf meinem Körper?
Dieselben Laufshorts, dasselbe luftige Button-Down-Hemd – gerade weit genug aufgeknöpft, um sich fast wie im Urlaub zu fühlen.
Ich koche nicht. Ich weiche es bei Bedarf kalt ein oder grase wie eine Art Snack-Kobold.
Es klingt hart, aber mal ehrlich? Es ist befreiend. Kein Aufbau. Kein Aufräumen. Kein Stress.
Und mal ehrlich: Wer bleibt nach einer 32-km-Wanderung lange auf, wenn um 20:15 Uhr „Wander-Mitternacht“ bricht?
Der Pacific Crest Trail zeigt Ihnen auf seltsame Weise, was Sie wirklich brauchen – und was Sie besser loslassen sollten.
Ich habe mehr als nur meine Ausrüstung losgelassen. Ich habe meine Erwartungen aufgegeben. Meine Vorstellungen davon, wie perfekt ich vorbereitet sein sollte. Oder wie hart ich wirken sollte.
Manche Dinge hatte ich nur wegen meines Egos im Gepäck. Oder wegen einer Angst, die nie eintrat.
Wenn Sie diese Dinge loslassen, fühlen sich die Dinge leichter an – nicht nur auf Ihrem Rücken, sondern auch in Ihrem Kopf.
Wie schwer ist mein Rucksack jetzt?
Schwer zu sagen. Auf jeden Fall leichter als zu Beginn – körperlich und geistig.
Ich habe immer noch das Nötigste dabei. Und ein paar persönliche Macken, die ich einfach nicht aufgeben möchte.
Aber das Packen fühlt sich nicht mehr wie eine Last an. Es fühlt sich wie Rhythmus an. Wie Raum. Wie das kleine Stück Kontrolle, das ich in einer Welt bekomme, die nicht immer viel bietet.
Wenn Sie mich heute fragen,
„Wie schwer ist dein Rucksack?“
Ich könnte Ihnen eine Zahl nennen.
Oder ich zucke einfach mit den Achseln und sage:
„Leicht genug, um weiterzumachen.“
Möchten Sie mehr?
Tauchen Sie ein in Toms Blog und folgen Sie seiner Reise entlang des Pacific Crest Trail – einem Weg, bei dem es nicht nur um Kilometer, sondern auch um die richtige Einstellung geht. Mit jedem Schritt hinterfragt er, was wir als „normal“ bezeichnen, und definiert es nach seinen eigenen Vorstellungen neu. Es ist roh, echt und wird von keinem normalen Kaffee angetrieben – denn hier draußen reicht Gewöhnliches einfach nicht aus.
Pacific Crest Trail: Teil Eins
Pacific Crest Trail: Teil Zwei